Hadda
Zinner
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"Was wäre wenn ...?" | ||
Premiere
am 18. Oktober 1997
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Regie: Herbert Olschok | |
Bühne: Tania Lauenburg | ||
1958 - DDR. Eine Mauer gibt es noch nicht, wohl aber eine Grenze. Und diese umschließt als letzte Bastion des Ostens in einer schmal hervor springenden Landspitze, die weit in das Gebiet der BRD piekt, das Dorf Willshagen. | |||
Es gab eine Bodenreform, und das Gutshaus des Grafen Prittwitz steht verwaist. Man sucht in den neuen Zeiten zu leben, nachdem der Krieg überlebt ist. Und alles würde sich "ganz normal" entwickeln, wenn es da nicht ein Gerücht gäbe: Grenzbegradigung! Wieder zurück den Boden, wieder her mit dem Grafen, die Grenze auf der anderen Seite, die neue Zeit gewendet in Kopf und Bauch? Genug Sprengstoff, um ein ganzes Dorf durcheinanderzuwirbeln. | |||
Freunde
werden zu Feinden, Liebende getrennt, Karrieren vorbereitet, Maßnahmen
ergriffen, um rasch wieder mit dem Allerwertesten an die Wand zu kommen.
Da wird spekuliert, diskutiert, korrumpiert, geschmiert und intrigiert
und am besten scheinen die dran, die mit jeder Zeit zurecht kommen, je
nachdem, woher der Wind weht... Und dabei kramt der ehemalige Kammerdiener des Grafen die adelsträchtige Patina auf Messing und Verhalten wieder vor und der Parteisekretär der LPG feixt. Denn woher kommt das Gerücht? Und wem nützt es? Und wo liegt der Sinn? Fast vierzig Jahre nach der Uraufführung dieser Komödie stellen sich die Fragen zwiefach. Denn bei aller heiteren Verwicklung geht es um den Sinn, den Sinn einer Geschichte, die Geschichte sein könnte, wenn sie erst kürzlich nicht wirklich passiert wäre. Nur mit einem anderen Ende... |
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Die Premiere spielten: | |||
Hanke,
Ricarda Bürgermeisterin
von Willsbach |
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Edda Schwarzkopf | |
Gepfert,
Emil Einzelbauer |
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Frank Höhnerbach | |
Gepfert,
Berta seine Frau |
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Anne Else Paetzold | |
Gepfert,
Inge seine Tochter |
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Katharina Müller | |
Mielsche,
Bernhard Postbote |
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Stefan Schweninger | |
Mielsche,
Annemarie seine Tochter |
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Heike Meyer | |
Biegel,
Bruno Mittelbauer |
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Matthias Kleinert | |
Dahlke,
Johannes Mittelbauer |
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Klaus Schleiff | |
Dahlke,
Frieder sein Sohn |
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Carsten Knödler | |
Mirek,
Richard Neubauer |
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Marc Hetterle | |
Krumm,
Josef Neubauer |
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Johannes Mager | |
Dröger,
Martl Dorfalte |
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Ursula-Rosamaria Gottert | |
Schludergustl
Wirtin |
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Petra Förster | |
Scharte,
Willi Vorsitzender der LPG |
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Bernd-Michael Baier | |
Grollmann,
Eberhard Neubauer in der LPG |
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Jürgen Lingmann | |
Kramer,
Heinz Parteisekretär der
MTS |
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Ulf Deutscher | |
Scholz,
Peter Leiter der Traktoristenbrigade |
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Andreas Möckel | |
Ebermayer,
Elias Nachtwächter der
MTS |
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Michael Günther | |
Wiesner,
Guido Musiklehrer |
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Thomas Voigt | |
Weymann,
Kurt ein sonderbarer Herr |
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Bernd Herold | |
Bintz,
Konrad noch ein sonderbarer
Herr |
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Michael Thalheimer | |
Kratzke,
Reinhold ihr Kraftfahrer |
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Roy Borm | |
die
Chorkinder |
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Juliane
Bock** Lydia Schmidt** Susanne Weltzin** Richard Ciesielski** Christoph Funk** Lukas Ziesche** |
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** Mitglieder der Statisterie der Theater Chemnitz | |||
KRITIK: Am Ende ist alles bloß ein Irrtum Schauspiel Chemnitz
holt Hedda-Zinner-Groteske aus der Vergangenheit ans Licht Volker Trauth, Leipziger Volkszeitung, 21. 10. 97
Endlich ein Wendestück! Premiere von 38 Jahre alter Hedda-Zinner-Komödie "Was wäre, wenn ...?" "... Bühnenbild
(Tania Lauenburg) und Anzugsordnung (Joachim Herzog) waren stilecht
50er Jahre made in GDR. Die phrasendreschenden Dämlacke der Partei
bekommen jetzt ihr Fett weg, ebenso die zur Faulheit neigenden Klein-
und Neubauern. Besonders raffiniert spricht der aus Schlesien vertriebene
arbeitsscheue Umsiedler (Marc Hetterle) einen waschechten Ostpreußen-Sound.
Das Großbauerngesocks bleibt wie eh und je nicht verschont, ebenso
der speichelleckende Lakai und die versoffene Ex-Amme des Grafen. ... Gottfried Blumenstein, Sächsische Zeitung, 21. 10. 97 |
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Erstellt am 08.01.2018 | |||