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Joop Admiral
  "Du bist meine Mutter"
 
Premiere am 07. Dezember 1994
     
 
Regie: Martin Nimz
    Bühne: Martin Nimz
     


Seit seiner Uraufführung (1981 in Amsterdam) galt das Einpersonenstück des niederländischen Schauspielers Joop Admiraal als Geheimtip, seine Gastspiele mit der sehr persönlichen, ungemein sensiblen Liebeserklärung an seine alte Mutter wurden auch in Deutschland begeistert gefeiert.

 

In der autobiographischen Geschichte besucht ein Schauspieler seine in einem Pflegeheim lebende Mutter und hält mit ihr - wie jeden Sonntag - Zwiesprache. Das Besondere und Reizvolle an diesem Dialog für einen Schauspieler ist, daß er sich selbst und die Mutter spielt, mit schnellen, sensiblen Brüchen, mit ständigem Wechsel der Rolle und ... mit großer Liebe und Ehrfurcht vor der Frau, die am Ende ihres Lebens nur noch von Begegnung zu Begegnung lebt und in ihrem Sohn - fast kindlich - den Halt für ihren verwirrten Geist sucht.

 

Martin Nimz hat das Stück mit Jürgen Lingmann als lnitiativprojekt zusätzlich zum Spielplan erarbeitet.


KRITIK:

Dank der sensibel geführten Regie von Martin Nimz und dessen Blick fürs inszenatorische Detail entstand eine Arbeit, die zwischen Komischem und Tragischem in allen Facetten schillert. In rasantem Wechsel zwischen zwei so unterschiedlichen Rollen, der senilen alten Dame und dem in tiefer Liebe zu ihr stehenden Sohn, erspielt Lingmann feinfühlige Brüche, in denen er die beiden Personen konsequent trennt und zugleich verschmelzen läßt.

JENNY. Stadtstreicher Chemnitz, 11/94


 

 

 

  Erstellt am 08.12.2000