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William Shakespeare
  "Macbeth"
 
Premiere am 23. Mai 1998
     
 
Regie: Tatjana Rese
    Bühne: Reiner Wiesemes
     


"Das Leben ist ein Schatten und der wandert, ein armer Spieler nur, der seine Stunde auf einer Bühne auf- und abgeht und sich quält, und dann ist er verscholl'n: ein Märchen ist es, erzählt von 'nem Idioten voll Schall und Wut, ganz ohne Sinn." Der diese Worte spricht, heißt Macbeth, König und Königsmörder. Und begonnen hat seine Geschichte nach erfolgreich gewonnener Schlacht, als Hexen ihm eine Zukunft zeigten, in der er der Mächtigste im Lande sein würde.
   
Und ob es nun Schicksal, Zwang oder innere Notwendigkeit war - an diesem Punkt beginnt die Gewaltenkette, die er selbst lostritt und die ihn ohne Ausweg fesselt. Bis zum bitteren Ende eines Alptraums, dem er nicht entrinnen konnte. Und die Erde stöhnt wie im Fieber. William Shakespeare schrieb dieses Stück als eines seiner letzten, 1606, drei Jahre nach der Vereinigung von England, Schottland und Irland unter Jakob I., dem Sohn der hingerichteten Katholikin Maria Stuart. Oberflächlich wieder einmal ein neues Zeitalter der Stabilität und Versöhnung, die unterirdischen Kräfte aber bereiten schon den Terror eines Oliver Cromwell vor. In diese Zeit hinein schreibt Shakespeare eine Serie von Tragödien, die sich mit dem Thema Mensch, Macht und Gewalt befassen. So auch die Tragödie von Macbeth, die von Bildern des Chaos, des Grauens und des Mordens, den Sinnbildern von Auflösung, durchzogen ist. Holzschnittartig in kurzen, sprunghaften Szenen, ja fast fragmentarisch dreht sich die Geschichte vom Königsmörderkönig um eine Grundfrage der Menschheit: ist der Mensch der Ausgangspunkt aller Gewalt oder sind es die Verhältnisse? Und gibt es einen Ausweg aus dem Kreislauf von Mord und Gewalt, aus dem der einzelne Mensch sich stets hinaussehnt, die Menschheit das aber bis heute nicht geschafft hat. Oder heißt das Gesetz des Lebens Gewalt und der Mensch ist nur ein wildes Tier? ...
 

Die Premiere spielten:

Duncan, König von Schottland

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Stefan Schweninger

Malcom, sein Sohn

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Ulf Deutscher

Macbeth, schottischer General

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Oliver Trautwein

Banquo, schottischer General

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Matthias Kleinert

Macduff, Than von Fife

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Johannes Mager

Lennox, schottischer Than

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Michael Günther

Rosse, schottischer Than

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Marc Hetterle

Menteith, schottischer Than

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Roy Borm

Fleance, Banquos Sohn

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Thomas Schmieder**

Macduffs Sohn

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Susanne Weltzien**
Richard Ciesielski**

Menteith' Sohn

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Karsten Kriesel**
Jan Parthey**

Seyton, Macbeth' Diener

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Klaus Schleiff

Ein alter Arzt

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Wolfgang Bachmann

Ein Bote

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Bernd-Michael Baier

Ein Pförtner

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Bernd Herold

Erster Mörder

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Carsten Knödler

Zweiter Mörder

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Andreas Möckel

Dritter Mörder

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Frank Meyer**

Lady Macbeth

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Gitta Schweighöfer

Lady Macduff

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Silke Röder

Hekate

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Heike Meyer

Erste Hexe

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Anne-Else Paetzold

Zweite Hexe

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Elvira Grecki

Dritte Hexe

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Petra Förster

** Komparserie


 

 

 

  Erstellt am 06.10.2000