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"Leo & Zoe" | ||
Premiere
am 19. Januar 2007
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Ein
Tanzstück von Lode Devos nach Dominique Falda Musik von George Gershwin, Maurice Ravel und Claude Debussy |
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Choreographie und Inszenierung: Lode Devos | ||
Bühne und Kostüme: Christiane Devos |
Mit diesem Tanzstück stellt sich Ballettdirektor Lode Devos erstmals als Choreograph dem Chemnitzer Publikum vor. Im Mittelpunkt der phantasievollen Geschichte von Dominique Falda stehen Leo und Zoe, zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. Leo, die Sonne, versucht jeden, der ihm begegnet, in den Bann von Lebendigkeit, Kraft und Optimismus zu ziehen. Zoe verkörpert als Mond die Ruhe und die Nacht, Leos Gegenüber. Beide begegnen einander und verstehen ihre Untrennbarkeit und ihre Gegensätze. Mit "Leo & Zoe" präsentiert sich das neue Ballett Chemnitz das erste Mal im Schauspielhaus. Entstanden ist ein dynamischer, temperamentvoller Tanzabend mit wunderbarer Poesie zur Musik von George Gershwin, Maurice Ravel und Claude Debussy. Text - Theater Chemnitz !!! |
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Die Premiere tanzten: | ||
Leo
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David Valencia |
Zoe
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Anne-Frédérique Hoingne |
In weiteren Rollen: | ||
Ina Brütting, Marija Buschujewa, Elisenda Cladellas Parellada, Madeleine Crist, Sara De Col-Edler, Leslie Humbert, Ludmila Komkova, Claudia Merckx, Beatriz Uhalte Cisneros, Steffi Waschina | ||
Jonathan Aurélien Bruno Cadic, Clément Bugnon, Armin Frauenschuh, Yuya Fucinami, Erion Kruja, Maged Mohamed, William Mendonca Moragas, Jeronimo Romero-Gonzales, Bert Uyttenhove, Amir Yosef | ||
KRITIK: Über allem schwebt die Sehnsucht nach Glück Chemnitz. Verspielt
und träumerisch auf der einen Seite, technisch anspruchsvoll und
expressiv auf der anderen. Einen Moment lang voller poetischer Nuancen
und kontemplativ innehaltend, aber bereits im nächsten flott und
witzig, fast schon mitreißend schwungvoll - Lode Devos hat in
seine Choreographie "Leo und Zoe", mit der sich der neue Ballettchef
in Chemnitz erstmals mit einer eigenen Inszenierung vorgestellt hat,
so ziemlich alles hineingepackt, was der Tanz zu bieten hat. Reinhard Oldeweme, Freie Presse 22.01.2007 ___________________________________________________________ Heiter bis wolkig: Leo und Zoe' oder die Suche nach der Poesie Chemnitz - Mit "Leo
und Zoe", einem Tanzstück nach Dominique Faldas gleichnamigem
Märchen, gab Ballettdirektor Lode Devos am Freitagabend seinen
Einstand als Choreograf. Yvonne Friedrich, Chemnitzer Morgenpost, 22.01.2007 ___________________________________________________________ Bühnenfinsternis
beim großen Schmachten Ballett.Die neue Truppe am Chemnitzer Theater tanzt erneut einen Reinfall. Es ist zum Jammern, was derzeit in Chemnitz zusammengetanzt wird. Seit August ist die dritte große Compagnie im Land vom Direktor bis zum Gruppentänzer neu besetzt, und sie ist technisch die beste, die die Stadt je hatte. Aber sie gestaltet bislang nur Inszenierungen, die dieses Potenzial ungenutzt lassen. Im November kam eine weitgehend blutleere Cinderella heraus. Jetzt hatte das eigentlich anrührende Märchen von Leo und Zoe Premiere. Doch Ballettchef Lode Devos erzählt die Geschichte vom quirligen Sonnenjungen Leo und träumenden Mondmädchen Zoe als fantasiearme Adaption zu schöner Musik. Auch die Zielgruppe verprellt Würde Devos Sprache originell sein und von Musikverständnis zeugen, wäre selbst bei dieser Deutung ein Gewinn möglich. Doch die Sprache staubt entweder klassisch-elegisch oder strotzt vor Klischees wie beim Popballett. Dabei sollte diese Produktion wie auch weitere Tanzprojekte im Schauspielhaus speziell junge Leute ansprechen. Der Kinderselbstversuch ergab: Langeweile, Gähnen und aufkommender Frust, mit dem Vater mitgefahren zu sein. Recht hat das Kind! Bernd Klempnow, Sächsische Zeitung, 23.01.2007 ___________________________________________________________ Irgendwo zwischen
Sonne und Mond Das Chemnitzer Ballett erzählt von "Leo und Zoe" im Schauspielhaus Die Erwartungen sind groß. Es ist die erste Arbeit des neuen Chemnitzer Ballettdirektors Lode Devos, und er setzt auf Poesie. Nach einem Kinderbuch von Dominique Falda erzählt er von "Leo und Zoe", genauer gesagt von der Begegnung der fröhlichen Sonne mit dem traurigen Mond, von Tag und Nacht, von Energie und Ruhe. Ein märchenhaftes Treffen, zu dem er die komplette Company einlädt. Doch trotz Masse fehlt es auf der stimmungsvollen Bühne von Christine Devos an Power, an mitreißender Wirkung. Dabei ist die Choreografie alles andere als langweilig. Der Chef geht anspruchsvoll ans Werk, schafft spannungsgeladene Bilder und tolle Herausforderungen für die Tänzer. Gewachsen sind sie der Arbeit allerdings nicht. Nur selten erreichen sie Synchronität, Hebungen werden immer wieder zum Kraftakt. So bleibt die phantasievolle Geschichte zur wundervollen Musik von Gershwin und Mahler ein bisschen auf der Strecke. Auch wenn etwa David Valencia diesen unbeschwert -heiteren Leo ganz locker mit naivem Charme und viel Esprit vorstellt. Es fehlt einfach an Seele und Ausstrahlung, nur wenige Szenen laden wirklich zum Träumen ein. Und es bleibt eine merkwürdige Distanz zwischen Zuschauerraum und Bühne. Womöglich verliert sich die Anspannung in weiteren Vorstellungen, womöglich springt der Funke irgendwann über. Bis dahin ist es aber das größere Vergnügen, sich zu Hause auf die Couch zu setzen und das Kinderbuch zu lesen. Jenny Zichner, Stadtstreicher, 02.2007 ___________________________________________________________
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Erstellt am 23.09.2007 | |||