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Karnauchowa / Braussewitsch
  "Die feuerrote Blume"
 
Premiere am 15. November 1998
     
 
Regie: Joachim Unger
    Bühne: Volkmar Förster
     


Baba Jaga:

,,Die feuerrote Blume...
Ich laß' nicht zu,
daß man sie findet,
ich laß' nicht zu,
daß man sie pflückt.
Auf der Blume liegt mein Bann,
kein Weg zu ihr führt,
kein Mensch sie berührt.
Die Blume darf niemand finden..."

   
Wie alle Märchen spielt auch dieses in einer Welt der Hexen und Geister, die alles daran setzen, den Menschen das Leben recht sauer zu machen. Die Hexe Baba Jaga ist die Herrscherin über einen großen Wald, in dem mit ihr nicht nur die Moorhexe Kikimora und der Waldschrat hausen, sondern auch ein von ihr verwunschenes Schloß steht, dessen Besitzer Baba Jaga in ein Ungeheuer verwandelt hat. Und sich an dessen Qualen weidet. Und nichts mehr fürchtet als einen Menschen, der das Ungeheuer erlösen und so auch den Bann ihrer Macht brechen könnte. Und sie tut recht, das zu befürchten, denn des Menschen Gefühl und seine Liebe ist stärker als aller Zauber. Und so kämpft sie mit allen Mitteln gegen Aljonuschka, die in das verwunschene Schloß geht, um ihren alten Vater zu retten, der ihr von einer Reise die feuerrote Blume mitbrachte und so sein Leben verwirkte, wenn sich nicht einer fände, der an seiner Statt mit dem Ungeheuer leben würde...
 

Die Premiere spielten:

Kaufmann

-

Stefan Schweninger

Aljonuschka

-

Svenja Beneke*

Kapa

-

Anna Görgen*

Anton

-

Andreas Anke*

Ungeheuer

-

Holger Kraft*

Bab-Jaga

-

Petra Förster

Kikimora

-

Anna Görgen*

Waldschrat

-

Daniel Schröder*

Schwarzes Theater

-

Anna Görgen*
Andreas Anke*
Holger Kraft*
Daniel Schröder*

 

 

* Studenten der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig am Studio Chemnitz

     
 

KRITIK:

" (...) Regisseur Joachim Unger setzt in der "Feuerroten Blume", die (...) im Chemnitzer Schauspielhaus einen vollen Premierenerfolg landete, auf eine einfache Inszenierung ohne Firlefanz (...)

Wo er die feuerrote Blume finden kann, ist dem Kaufmann (Stefan Schweninger spielt beherrschend) unbekannt. Mit seinem Handlanger Anton (Andreas Anke ist gut besetzt) suchen sie nach dem Weg, um diesen bald im Zauberwald zu verlieren. Während die Hexe (Petra Förster ist klar die Königin des Tages) mit Anton Schabernack treibt (...), findet sich der Kaufmann auf einer Blumenwiese wieder. Dort regiert das Ungeheuer, das einmal ein schöner Prinz war (...)

Auch die Macht über die jüngeren Jahrgänge hält über die gesamte Distanz. Regisseur Unger jongliert mit diversen Einfällen wie gekonnten Schwarzlicht-Spieleinlagen und netten Pyro-Späßen (...) Svenja Beneke (Aljonuschka) und Anna Görgen (Kapa) genehmigen sich einen soliden Einstand voller Spielwitz. Bühne und Kostüme von Volkmar Förster sind dem Märchenstoff angemessen (...)"

Uwe Kreißig, Freie Presse, 17.11.98


 

 

  Erstellt am 15.09.2000